Unterstützung für die Realschule LebenLernen BS

SpendeVor einiger Zeit wurde im Teiledienst des Autohauses Nies ein Sparschwein aufgestellt, das sich nach und nach immer mehr füllte. Der Inhalt wurde an den Schulförderverein unserer Schule gespendet. Die erste Übergabe des Sparschweins fand am 29.05.2013 statt. Seitens des Autohauses Nies waren Herr Kühnhold (Verkaufsleiter), sowie Herr Grieß und Herr Mühl aus dem Teiledienst anwesend. Bereits jetzt freuen sich beide Seiten auf die nächste Übergabe.

 

Vielen Dank

Realschule LebenLernen®

Seifenkistenrennen

Am Vormittag glaubten viele noch nicht daran. Doch der Wettergott hatte ein Einsehen – gegen Mittag hörte der Dauerregen auf. So waren Schüler, Eltern und Lehrer am Sonntag, den 12. Mai froh, dass das Seifenkistenrennen der Jugendförderung der Stadt Braunschweig am Nussberg stattfinden konnte. Immerhin hatten unsere Schüler mit Unterstützung der Autostadt Wolfsburg in monatelanger Arbeit aus vielen Einzelteilen zwei rennfertige Seifenkisten hergestellt. Vor dem Start wurden alle Fahrzeuge von zwei Experten sicherheitstechnisch überprüft – schließlich sollte ja jeder heil am Ziel ankommen. Nach zwei Probeläufen wurde es dann ernst. Nun begannen die Wertungsfahrten. Und die Konkurrenz war groß – insgesamt 26 Fahrzeuge gingen an den Start.  Umso größer dann die Freude bei der spannenden Siegerehrung. In der Gruppe der Einsitzer belegten unsere Schüler den respektablen 2. Platz.

Herzlichen Glückwunsch allen Beteiligten.

Talent – Tag

Am 13.April 2013 stand der Talent-Tag in der Christophorusschule an. Es ging darum, außergewöhnliche Talente unserer Schule hervorzuheben. Wir stellten speziell fünf Projekte vor, unter anderem „Romeo und Julia“ sowie die „Stolpersteine“, die wir mit Herrn Niefind und Frau Steinbach erarbeitet hatten.

Die Projekte der anderen Schulen waren sehr interessant, auch weil wir so verschiedene Einblicke in das Leben und den Alltag der anderen Schulen bekommen haben. Zu den Projekten der Christophorusschule gehörte  z.B. der Mathematikunterricht auf Englisch, die selbstgebauten Roboter der Roboter-AG und die musikalische Unterhaltung der Schüler.

Wir hatten zu „Romeo und Julia“ unterschiedliche Dinge, wie eine Fotolovestory oder das Spielen des Stücks in englischer Sprache gemacht aber eben auch noch vieles andere mehr.

Bei dem Projekt „Stolpersteine“ mit Herrn Niefind hat eine ausgewählte Schülergruppe über eine jüdische Familie aus Braunschweig recherchiert, damit dieser ein eigener „Stolperstein“ verlegt werden kann, der an die Schicksale während der Zeit des Nationalsozialismus erinnern wird.

Stolpersteine – Eine Projekterfahrung

Der Spiegel fragte in seiner jüngsten Ausgabe „Wie erinnern Jugendliche den Holocaust heute?“ Eine berechtigte Frage- gerade im Angesicht der Tatsache, dass die letzten Zeitzeugen immer seltener werden. Die Vermittlung des Nationalsozialistischen Terrors droht so immer mehr zu trockenem Bücherwissen zu werden. Unsere Schule hat deshalb einen mutigen Schritt gewagt und als einzige Realschule in der Region, neben drei braunschweiger Gymnasien, am Projekt „Stolpersteine für Braunschweig“ teilgenommen. Dieses vom Künstler Gunter Demnig initiierte Projekt beschreitet einen neuen Weg der Erinnerungskultur: Die Schüler werden selbst zu Forschern!

Durch mehrmonatige Recherchearbeit schaffen die Schüler – im Zusammenspiel mit ihren Lehrkräften und ortsansässigen Institutionen wie der Bibliothek oder dem Stadtarchiv- die Grundlage für die Verlegung eines Stolpersteines durch den Künstler. Die Stolpersteine sollen als sichtbares Zeichen im Stadtbild an die Schicksale der jüdischen Mitbürger während des Dritten Reiches erinnern. Sie werden vor dem letzten freigewählten Wohnort der Opfer verlegt. Den Opfern soll auf diese Art ein Teil ihrer Individualität und ihrer Würde wiedergegeben werden.

Ins Pflaster eingelassene Steine
Ins Pflaster eingelassene Steine

Neben den biographischen Daten geben die ins Pflaster eingelassenen Steine Auskunft über das Schicksal der ehemaligen Hausbewohner. Unsere Projektschüler der Klasse 9 nahmen sich vor, das Schicksal der in der Kasernenstr. 34 wohnhaften, braunschweiger Familie Schönlank zu erforschen. Als erstes begaben wir uns an den Ort des Geschehens und nahmen das Wohnhaus in der Kasernenstr. in Augenschein:

Wohnhaus in der Kasernenstrasse
Wohnhaus in der Kasernenstrasse

Unsere weiteren Recherchen führten uns dann in die Stadtbibliothek und ins Stadtarchiv. Hier konnten wir- unter freundlicher Hilfestellung des Archivars Herrn Opalka- zahlreiche Originaldokumente der Familie Schönlank in Augenschein nehmen. Die von uns gesammelten Informationen leiteten wir dann an die Werkstatt des Künstlers weiter, der auf ihrer Grundlage die Stolpersteine für die Familie erstellt. Das ebenso bewegende wie dramatische Schicksal der Familie bereiteten wir dann noch in einer Präsentation auf.

Die Kasernenstrasse in den 30er Jahren
Die Kasernenstrasse in den 30er Jahren

Diese Präsentation stellen wir Interessierten auf Nachfrage auch gern zur Verfügung. Des Weiteren wird sie im Stadtarchiv und in der KZ-Gedenkstätte Schillstraße eingelagert, um weiteren wissenschaftlich Interessierten zur Verfügung zu stehen. Den vorläufigen Höhepunkt des Projekts (die eigentliche Steinverlegung kommt noch) stellte die öffentliche Präsentation unserer Ergebnisse im Roten Saal des Schlosses dar. Vor offiziellen Vertretern der Stadt, Eltern, Schülern und interessierten Bürgern lieferten unsere Schüler, gemeinsam mit dem Hoffmann-von-Fallersleben-Gymnasium- eine bewegende Präsentation.

Unsere Gruppe mit dem Projektcoach Herrn Niefind (links) und dem Archivar Herrn Opalka (rechts)
Unsere Gruppe mit dem Projektcoach Herrn Niefind (links) und dem Archivar Herrn Opalka (rechts)

Die Schüler bekamen im Anschluss zu Recht von allen Seiten großes Lob. Mindestens ebenso wichtig – wenn nicht sogar wichtiger – war was das Projekt innerhalb unserer Projektgruppe bewegte. Die Schüler identifizierten sich zunehmend mit dem Schicksal der Schönlanks und zeigten einen Arbeitseinsatz der weit über das schulische Normalmaß hinausging. Darüber hinaus wuchs durch die intensive Zusammenarbeit auch die Gruppe sehr eng zusammen. So konnten alle Schwierigkeiten, die ein solch ambitioniertes Projekt zwangsläufig mit sich bringt, kreativ, kooperativ und letzten Endes erfolgreich gemeistert werden.
(Martin Niefind, Projektcoach der Klasse 9)

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