Nur mal kurz die Welt retten…
Die Klasse 7 besucht den neuen Partner Phaeno in Wolfsburg
Ein Land vor den Folgen der Klimaerwärmung schützen. Ein Jahr auf 60 min. zusammengedrängt. Verwaltung, Energie- und Landwirtschaft, den eigenen Konsum und mehr so zu lenken, dass die Welt nicht zusammenfällt. Eine Herausforderung, die einen kaum zu Atem kommen lässt.
Dieser Herausforderung stellte sich die Klasse 7 vor ein paar Tagen im Phaeno in Wolfsburg. Je zwei Schüler erhielten eine Aufgabe in einem fiktiven Land. Dabei galt es nicht nur den eigenen Bereich richtig zu lenken, sondern auch die Einflüsse auf andere Bereiche zu beachten. Denn wo eine Autobahn gebaut wird, wächst kein Gras mehr – das für die Viehwirtschaft benötigt wird. Eine Umstellung auf Ökostrom ist nur möglich, wenn der Verbrauch gesenkt wird, sonst ist die Fläche, die dafür benötigt wird zu groß. Die Anspannung war groß, es wurde diskutiert, entschieden, verändert und verworfen. Ständig sorgte die Klimaerwärmung für einen hohen Handlungsdruck. Alle Schüler waren überrascht, dass die 60 min. so schnell vergingen. Auch wenn die Klimaerwärmung zum Schluss deutlich ausfiel, war sie im Vergleich zu anderen Klassen „erträglich“. Letztendlich war das wichtigste Ergebnis, dass alle Schüler eine Idee davon bekommen haben, wie ihr Verhalten das Klima beeinflusst.
Das Phaeno erweitert mit diesem Spiel sein Angebot, das für Naturwissenschaften – bzw. die MINT-Fächer – begeistern soll. Kernstück sind eine Vielzahl von Schülerexperimenten: Kugeln und Tücher, die sich auf verschiedenen Bahnen bewegen, ein meterhoher Feuertornado, ein sich bewegender Horizont, der einen auf festem Boden schwanken lässt, ein sprechender Roboter. Wie gut dieser Ansatz funktioniert, ließ sich auch bei der Klasse 7 beobachten: Kaum war die letzte Jacke verstaut, verteilte sich die ganze Klasse auf die zahlreichen Experimente und probierte und staunte. Insgesamt kehrte die Klasse so mit einer Vielzahl von beeindruckenden Erlebnissen zurück.
Allerdings macht es die Vielzahl der Eindrücke auch schwer, zu sortieren, welche Ursachen oder gar physikalischen Gesetze hinter dem jeweiligen Phänomen stecken. Sicherlich wird dies bei einem weiteren Besuch leichter werden.